buch schreiben

Ohne (viele) Worte!

Die Bücher für die Allerkleinsten brauchen keinen oder nur sehr wenig Text.
Ab dem fünften Lebensmonat hat ein Baby bereits Spaß an Bilderbüchern. Es kann mit seinem Blick schon sehr kleine Gegenstände beobachten. Wichtig ist aber ein starker Kontrast zum Untergrund. Ein Bilderbuch für das Babyalter sollte deshalb kontrastreiche Abbildungen enthalten Am besten eignen sich Bilder von klar umgrenzten Gegenständen aus dem kindlichen Lebensbereich: ein Fläschchen, ein Schnuller, ein Ball, ein Teddybär … das können Themen für die allerersten Bücher sein. Was ist nun Ihre Aufgabe dabei als Autor? Machen Sie eine Geschichte daraus! In den Geschichten für die Allerkleinsten müssen Sie die abgebildeten Gegenstände in Beziehung zueinander setzen. Das kann in Bildern – ganz ohne Text – geschehen. Oder Sie kombinieren die Bilder mit ganz wenig Text.

Das Buch soll Freude machen. Mehr als das Buch selbst aber ist es die Situation, die dem Baby Freude bereitet: Mutter und Baby befinden sich – vermittelt durch das gemeinsame Betrachten des Buches – in engem Kontakt und inniger Kommunikation. Die Mutter liest vor, bezeichnet die Gegenstände oder sie strickt – falls das Buch keinen Text enthält – selbst eine kleine Geschichte darum.

Die Entwicklung in den ersten Lebensmonaten bis zum zweiten Lebensjahr vollzieht sich im Sauseschritt. Schon bald gesellt sich zu den Bildern etwas mehr Text hinzu. Text? Wir sprechen von 1-2 Sätzen pro Seite. Verwenden Sie für Ihren Text niemals Babysprache, schreiben Sie einfaches, aber gutes Deutsch. Das Baby versteht bereits mehr als wir denken. Sein passiver Wortschatz entwickelt sich lange, bevor es spricht. Beleidigen Sie die Intelligenz des Babys nicht.

Beliebte Geschichten für Babys und Kleinstkinder sind solche, die auf Gegensätzen aufbauen wie zum Beispiel: groß – klein, schwarz - weiß, rund - eckig, ja – nein etc. Besonders attraktiv sind Bücher, die neben dem Gesichts- und Hörsinn noch andere Sinne ansprechen und beteiligen, wie z. B. Fühl- und Tastbücher für Kinder: Der Flaum einer Ente fühlt sich anders an als das Fell eines Hundes oder die „Wolle“ eines Schäfchens.

 

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